Abschluss: Zertifikat „Expertise zum Einsatz von digitalen Medien im Unterricht“
Dauer: Juni – November 2020
Ort: Universität Hildesheim
Kontakt: Dr. Bernadette Spieler
Kosten: kostenlos
Informationen zur gesamten Fortbildungsreihe sowie eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Module stehen Ihnen hier zum Download bereit: Fortbildungsreihe_Lehren und Lernen mit digitalen Medien 2020_Uni Hildesheim
Die komplette Fortbildungsreihe „Lehren und Lernen mit digitalen Medien“ kann bei Besuch von mindestens fünf der sechs Module mit einem Zertifikat abgeschlossen werden.
Jedes Modul kann jedoch auch einzeln angewählt werden. Für die Teilnahme an einem Modul gibt es unabhängig vom Zertifikat eine Teilnahmebescheinigung.
Übersicht über die Module:
- Modul 1: Lehren und Lernen mit digitalen Medien– Eine Einführung
02. Juni 2020 - Modul 2: Techniken im Bereich Medieninformatik/Mediendidaktik
16. Juni 2020 - Modul 3: Computational Thinking Aktivitäten im Unterricht – Praktische Beispiele
07.Juli 2020 - Modul 4: Rechtliche Rahmenbedingungen für den Einsatz digitaler Medien im Unterricht, Freie Bildungsmedien
29.September 2020 - Modul 5: Einsatz von digitalen Medien im Schulalltag
03.November 2020 - Modul 6: Präsentation der Praxisarbeiten, Abschluss
24. November 2020
Seminarzeiten
Dienstag, 9:00 – 16:00 Uhr
Orte:
Modul 1 & Modul 4: Stiftung Universität Hildesheim, Samelsonplatz 1, Mediothek
Modul 2: Bühler-Campus, Lübecker Str. 1, Raum LN 304
Modul 3, 5 & 6: Stiftung Universität Hildesheim, Hauptcampus, Forum, Raum N330
Zertifikat und Teilnahmebestätigung
Die Fortbildungsreihe vermittelt theoretische und praktische Grundlagen zum Themenbereich Einsatz von digitalen Medien im Unterricht und beschäftigt sich gezielt mit Anwendungsfeldern im Kontext der Sekundarstufe 1:
- Formulierung von digitalen Lehrkonzepten für den Unterricht
- Gestalten von digitaler und medialer Lehre
- Fächerintegrative und fächerübergreifende Projekte in der Digitalisierung
- Medienfolgenabschätzung
Teilnehmende, welche mindestens 5 der 6 Module besuchen (davon Modul 6 verpflichtend) erwerben das Zertifikat zur „Expertise zum Einsatz von digitalen Medien im Unterricht“ der Universität Hildesheim. Jedes Modul kann jedoch auch einzeln angewählt werden. Für die Teilnahme an einem Modul gibt es unabhängig vom Zertifikat eine Teilnahmebescheinigung.
Inhaltliche Einführung
Die Fortbildungsreihe ist ein Beitrag zur Verbreiterung von digitalen Kompetenzen in Unterrichtsprozessen. Eine Ihrer Aufgaben als Lehrkraft ist es, Schülerinnen und Schüler im Zeitalter der Digitalisierung auf ihre Lebenswelt und ihren (Berufs-)Alltag vorzubereiten. Konzepte wie fächerübergreifender und fächerintegrativer Unterricht zeigen, dass informatisches Denken sowie der richtige aber auch kritische Umgang mit Medien – daher das Herausbilden einer Medienkompetenz – zu den neuen Schlüsselqualifikationen gehören. Im Zuge der Fortbildungsreihe werden unter anderen verschiedene spielerische Konzepte, Lernsoftware, Lernapps oder Audience-Response-Systeme (ARS) für mehr Vielfalt in der Lehre präsentiert, sowie Chancen und Risiken besprochen und rechtliche Grundlagen zum Einsatz dargestellt.
Definitionen:
Mediales Lernen meint den Medieneinsatz um Informationen, Instruktionen, Dateien, Präsentationen oder Aufgaben zur Verfügung zu stellen[1]. Des Weitern zählt die Organisation von Lerneinheiten, Prüfungen oder Sprechstunden dazu (z.B. in einem Learning Management System, kurz LMS). Diese Inhalte sind Author*innen bestimmt.
Digitales Lernen: Digitales Lernen unterstreichte die Anwednung von digitalen Tools und Software, sodass eine Architektur des Mitwirkens entsteht mit Kommunikationsmögtlichkeiten (zB. Chats, Forum) und Interaktivitäten (z.B. MOOCs, Webninare).
Computational Thinking bedeutet ein „Problemlösungsorientiertes Lernen“ welches sich z.B. auf das Erstellen von (digitalen) Lernprodukten beziehen kann. Unterschiedliche Techniken berücksichtigen zum Beispiel die Zerlegung von Problemen in Teilprobleme, Algorithmisches Denken (Schritt für Schritt), das Erkennen von Muster oder Trends und Abstraktion (vom konkreten Problem zu einer allgemeinen Lösung zu kommen)[2]. So können Lernende „nebenbei“ digitale Kompetenzen, durch Beispiele aus dem wirklichen Leben, berücksichtigen von gesellschaftliche Aspekte (Sicherheit etc.) oder fächerübergreifend/fächerintegratives Arbeiten erlangen.
Anmeldung
Teilnehmer+innen: min. 5 Personen, max. 20 Personen
Die Anmeldung erfolgt über die Veranstaltungsdatenbank (VeDaB) über den folgenden Link: https://vedab.de/veranstaltungsdetails.php?vid=116907
Bitte melden Sie sich für jedes Modul extra an.
Anmerkung: Sie bekommen pro Modul ein Teilnahmezertifikat des Kompetenzzentrums der Uni Hildesheim.
Ziel und Kompetenzerwerb
Die Teilnehmenden können durch die Lehr- und Lernarchitektur der Fortbildungsreihe Zeit für selbstorganisiertes Lernen aufwenden, im Rahmen des gemeinsamen Lernprozesses die Vorteile der Gruppe nutzen und die Lernergebnisse teilen.
Die folgenden Kompetenzen sind für die Gestaltung eines zukunftsgerichteten, innovativen Unterrichts ausschlaggebend und werden im Zuge der Module vermittelt:
Selbstbestimmtes Lernen
Die Teilnehmer_innen
- sind in der Lage, selbstgesteuertes als auch kooperatives Lernen digital zu unterstützen und bei der Implementierung innovativer Ansätze, wie problembasiertes oder forschendes Lernen, Hilfestellung leisten
- übernehmen Verantwortung und Gestaltung bei der Planung, Reflexion und Dokumentation des eigenen Lernweges.
- sind auf die Qualitätssicherung ihrer Arbeit bedacht.
- leisten einen wichtigen Beitrag zu digitalen Bildungsprozessen.
Konzeptentwicklung[3]
Die Teilnehmer_innen
- sind in der Lage die Bedeutung von Medien und Digitalisierung in der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler zu erkennen.
- können den adäquaten Einsatz digitaler Medien und Werkzeuge planen, durchzuführen und reflektieren.
- Können lerntheoretischen und didaktischen Möglichkeiten der digitalen Medien effektiv nutzen.
- Können aus der Vielzahl der angebotenen Bildungsmedien anhand von Qualitätskriterien geeignete Materialien und Programme zu identifizieren.
- lernen gemeinsam mit anderen Lehrkräften und außerschulischen Partnern Lern- und Unterstützungsangebote zu entwickeln und durchzuführen.
- Übernehmen Verantwortung für den eigenen Kompetenzzuwachs
- lernen über Themen zu Urheberecht, Datenschutz und Datensicherheit sowie Jugendmedienschutz den Unterricht als sicheren Raum zu gestalten.
Digitale Kompetenzen in der Lehre
Die Teilnehmer_innen
- sind befähigt, Kenntnisse zu digitale Bildung und Lernen in die eigene Berufspraxis zu übersetzen
- können neue didaktische Methoden zur Digitalisierung im eigenen Unterricht anwenden, d.h. Medienkompetenz umsetzen
- lernen Methoden für den Bereich Digitalisierung kennen und reflektieren die situationsbedingten Vor- und Nachteile der Methoden
- erkennen Digitalisierung als Möglichkeit der dynamischen Diskurs-Gestaltung und können Entwicklungs-Prozesse partizipativ (statt normativ) gestalten
- können Erkenntnisse aus der Forschung bzw. neue Enwicklungen in die eigene Lehre übernehmen.
Anwesenheit
Für das Zertifikat „Expertise zum Einsatz von digitalen Medien im Unterricht“ ist die Teilnahme an allen Modulen der Fortbildungsreihe (minimum: 5 Module) inklusive des Modul 6 und der begleiteten Praxisarbeit notwendig.
Praxisarbeit
Die Praxisarbeiten dienen der Vertiefung und Festigung der Inhalte und Lernerfahrungen aus den Modulen. Die Praxisarbeiten können individuell sein oder von einer Gruppe gemeinsam erarbeitet werden. Ziel ist die Anwendung und der Transfer von Inhalten aus den Modulen in den eigenen Arbeitsbereich/Unterricht. Im Modul 6 werden die Ergebnisse der Praxisarbeiten präsentiert und reflektiert.
Zeitaufwand: ca. 26 Stunden insgesamt selbst organisiert.
Praxisarbeit: Schwerpunkt liegt auf individueller Auseinandersetzung und dem Transfer der Inhalte aus der Fortbildungsreihe ins eigene Arbeitsgebiet/Unterricht
Präsentation: mündlich beim Modul 6
Literatur
[1] Hinführung zur medialen-digitalen Gestaltung von Lehre. Dr. Lorenzen –Jan. 2020
[2] Wing, J. (2006) Computational thinking. Communications of the ACM, 49(3), 33–35.
[3] vgl. Bildung in der Digitalen Welt – Strategie der Kultusministerkonferenz, Berlin, Dezember
2016, S. 25
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